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Der Keramik-Brennofen in Bokenrode wurde im Juni/Juli 2007 von Hans Geß,
Burkhard Beller und Hilfskräften der Jugendwerkstatt der Kreisvolkshochschule
Holzminden erbaut. Charakteristisch für diese „liegenden“ Öfen
ist eine ansteigende Ofensohle im Bereich der Feuerung, sowie im Brennraum. Er trägt außen einen Lehmverputz, verrät jedoch wenig von seinem modernen Innenleben, welches aus hoch-feuerfesten Schamottesteinen besteht. Aus brenntechnischen sowie aus Gründen der Sicherheit ist dem Keramik-Ofen ein Schornstein angefügt. Ein solches, bei mittelalterlichen Öfen nie nachgewiesenes Bauteil, soll den Brand besser steuerbar machen und die lange Brennzeit verkürzen. Im Bokenroder Keramik-Ofen wird Gebrauchs-Keramik im Temperaturbereich von ca. 1250 Grad gebrannt, d.h. ein hell klingendes und hart gebranntes Steinzeug. Etwa dreimal jährlich wird der Ofen von Hans
Geß mit handgeformten unglasierten Stücken sorgfältig während etwa zwei Tagen
„gesetzt“. Sodann beginnt das Abenteuer eines etwa
20stündigen Brandes. Traditionsweise, Mitte August, wenn das große Mittelalterfest in Bokenrode mit buntem Markttreiben und Gauklern stattfindet, wird der eine Woche zuvor gebrannte Ofen geöffnet, ausgeräumt und die Stücke des Brandes zum Kauf angeboten. Wir freuen uns über Ihr Interesse! Vielleicht haben Sie noch Fragen? Rufen Sie uns einfach an oder besuchen Sie uns!
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